Über uns

Wir wollen über die Troika, die Situation in den von ihrer Politik betroffenen Ländern und die Opposition und den Widerstand dagegen berichten. Wir hoffen, dass dies helfen kann, Kämpfe besser zu vernetzen und einen Beitrag dazu leistet, den Widerstands gegen die Sparpolitik zu stärken.

Wir sind eine Gruppe von Menschen, die sich überwiegend von Treffen und Prozessen wie dem Europäischen Sozialforum, Firenze 10+10, dem Altersummit, EU in crisis oder Blockupy kennen. Einige von uns arbeiten für zivilgesellschaftliche Organisationen wie dem Bretton Woods Project, Corporate Europe Observatory, CADTMHumanitas oder Transnational Institute; andere sind in Netzwerken wie Attac, ICAN, Forum per una Nuova Finanza Pubblica e Sociale oder die spanische 15M-Bewegung aktiv.

Wir planen, einen Newsletter einmal pro Monat auf Englisch, Französisch, Deutsch, Griechisch, Italienisch, Niederländisch, Portugiesisch, Slowenisch und Spanisch herauszugeben. Ihr könnt Euch unter http://www.troikawatch.net/lists/?p=subscribe&id=4 in den Newsletter eintragen und mit uns Kontakt aufnehmen, indem Ihr eine E-Mail an info@troikawatch.net sendet.

Am 19 Juli 2014 war TroikaWatch eingeladen, sich auf der Sommerakademie von Attac Österreich in einem Workshop zu präsentieren. Hier die dabei verwendeten Folien:

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3 Gedanken zu “Über uns

  1. Hallo zusammen,

    ich freue mich,dass es diesen newsletter gibt! Dadurch dass ich einen besonderen Bezug zu Portugal habe und mind. einmal imJahr dort bin, erlebe ich selbst, wie das Land sich in den letzten sechs Jahren verändert hat und was die Sparbeschlüsse für viele Menschen bedeuten. Mir fällt immer wieder auf, wie wenig hier die BEvölkerung informiert wird über die Notsituationen in den sog. Krisenländern und wie sehr das Urteil verbreitet ist und wird, dass sie ja alle selbst schuld seien. Es kostet manchmal viel Kraft, im Gespräch darauf hinzuweisen, dass es sich alles ein bisschen anders verhält, als unsere Mainstream-Medien es normalerweise verbreiten. Auch in Portugal schauen mich die Leute vrblüfft an, wenn ich ihnen erzähle, dass es auch bei uns Armut gibt und immer mehr Menschen, die in Mülleimern wühlen und Bettler in jedem Stadtviertel der Großstädte etc. Das können sie gar nicht glauben. Trotzdem geht es uns in Deutschland vergleichsweise gut. In Portugal leben immer mehr Familien wieder unter einem Dach, da die Hälfte arbeitslos wurde, ohne Unterstützung zu bekommen und es noch eine einzige Rente vom Opa gibt, von der dann ganze Familien leben. Ich habe darüber in diversen Portalen berichtet. Die Massenproteste und Streiks dort entwickeln sich oft genug aus der reinen Not heraus! Es ist ein Skandal, dass unserer Berichterstattung dermaßen gefärbt ist und sovieles verschweigt.
    Macht weiter! Wenn ich irgendetwas beitragen kann…..außer Geld. Habe selbst nur eine kleine Rente.

    Solidarische Grüße
    Hanne

    • Hallo Hanne!

      Danke für Deine aufmunternden Worte.

      Im Moment kannst Du uns am meisten helfen, wenn Du mithilfst, uns noch etwas bekannter zu machen. Vor allem aus Portugal würden wir uns über noch viel mehr LeserInnen freuen. Vielleicht kannst Du Deine Kontakte dort auf unsere Webseite aufmerksam machen, denn portugiesisch ist ja auch eine der Sprachen, in denen wir erscheinen.

      Gruß,
      Stephan

    • Hallo, Hanne,
      ich kannte das Land zu einer anderen Zeit, etwa ab 1975 und danach und weiß noch, dass auswärts viel Mühe darauf verwendet wurde, dass die damaligen Zustände nicht bleiben. Vielleicht lohnt es sich ja, manche Portugiesin, manchen Portugiesen daran zu erinnern.
      Einen Teil deines Beitrages kann ich verstehen und unterschreiben: Dass sich die Lebensumständes in den letzten 6 Jahren für viele – aber eben nicht alle – erheblich verschlechtert haben, dass an vielen Stellen Not herrscht, dass die Leute nicht schuld sind und dass sie die Verhältnisse in Deutschland zu gut einschätzen.
      Dann endet die Zustimmung. Die Leute hier verfügen über ausreichende Informationen über Portugal, Griechenland und Co. und es fehlt nicht daran. Es ist der Mehrheit wichtig, sich zu bestätigen, dass man es besser getroffen hat. Die Portugiesen wollen weder zur Kenntnis nehmen, dass einige bei ihnen nicht leiden – sondern Geschäfte machen – noch, dass es in Deutschland solche und eben andere gibt.
      Sie denken als Portugiesen wie du als Deutsche. Was soll der Leergutsammler aus Hamburg von deiner Beurteilung halten, es gehe „uns in Deutschland vergleichsweise gut“. Wer ist der „uns“?
      In der gutem alten Zeit war die Propaganda, dass der Einzelne sich als Insasse des nationalen Bootes betrachten soll, reserviert für Parteien, die „rechts“ genannt werden. Manche Bürger wollten sich sogar über Landesgrenzen hinweg „vereinigen“. Es wäre nett, wenn du in diesem Leben Verständnis für Leute finden könntest, die das „uns“ nicht für sich gelten lassen wollen, weil sie es für unwahr, Schwindel und Propaganda halten.
      Viele Grüße vom Landwehrkanal

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